Unser Engagement für die Chancengleichheit aller Menschen

Reaktion von Google

"Die gewalttätigen und rassistischen Angriffe auf die Schwarze Community in den letzten Wochen haben Menschen überall auf der Welt dazu bewogen, sich mit dem strukturellen und systematischen Rassismus auseinanderzusetzen, der schon seit Generationen vorherrscht. Ich habe damit in unseren eigenen vier Wänden begonnen. Gespräche mit den Mitgliedern unserer Black Leadership Advisory Group und Schwarzen Google-Mitarbeitern haben mir gezeigt, dass struktureller Rassismus alle ihre Lebensbereiche durchdringt – von dem Umgang mit Strafverfolgungsbehörden über Zugang zu Wohnraum und Kapital bis zur Gesundheitsversorgung, Bildung und zum Arbeitsplatz.

Als Unternehmen – und als Menschen, die jeden Tag zusammenkommen, um Produkte zu entwickeln, die das Leben aller leichter machen – wird Google die aktuellen Entwicklungen aufgreifen, um nachhaltige Änderungen einzuführen. Heute geben wir einige konkrete Maßnahmen bekannt, mit denen wir beginnen werden: Intern werden wir vermehrt und gezielt Bedingungen schaffen, die nachhaltig für die Gleichberechtigung aller unserer Mitarbeiter sorgen. Extern werden wir sicherstellen, dass unsere Produkte und Programme für die Schwarze Community in entscheidenden Momenten von Nutzen sind."

— Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet
17. Juni 2020

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Unser Engagement

Nachhaltig Gleichberechtigung am Arbeitsplatz schaffen

Wenn wir echten Wandel bewirken möchten, müssen wir in unserem eigenen Unternehmen beginnen. Google wird sich auch intern noch stärker für Gleichberechtigung und Inklusion einsetzen – und so noch mehr Produkte entwickeln, die für Menschen überall auf der Welt hilfreich sind. Zu diesem Zweck stellen wir verschiedene Initiativen vor, mit denen wir nachhaltig die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung aller unserer Mitarbeiter bewirken wollen.

Erhöhung der Anzahl der Schwarzen Mitarbeiter in Führungspositionen und Zielsetzung, die Zahl der Führungskräfte aus unterrepräsentierten Gruppen bis 2025 um 30 % zu steigern

Dazu werden wir Führungspositionen sowohl extern als auch intern ausschreiben und stärker Orte wie Atlanta, Washington DC, Chicago und London fördern, an denen wir schon Büros haben. Denselben Ansatz werden wir auch in anderen Regionen verfolgen und mithilfe von orts- und länderspezifischen Plänen mehr Mitarbeiter aus unterrepräsentierten Gruppen an Orten einstellen, an denen die soziale Infrastruktur bereits ein Zusammengehörigkeitsgefühl fördert und für eine bessere Lebensqualität sorgt.

Verbesserung der Repräsentation mit besonderem Fokus auf die Einstellung, Bindung und Beförderung von Mitarbeitern auf allen Ebenen

Dazu ernennen wir für jeden Produkt- und Funktionsbereich einen neuen Ansprechpartner, der Google-Mitarbeitern aus unterrepräsentierten Gruppen als Mentor für berufliche Weiterentwicklung zur Seite steht und ihre Interessen vertritt. Wir haben eine neue Taskforce zusammengestellt, zu der auch Mitglieder der Schwarzen Google-Community gehören. Diese Taskforce soll konkrete Empfehlungen und Vorschläge für die Rechenschaftspflicht in allen Bereichen entwickeln, die Schwarze Google-Mitarbeiter betreffen – von der Einstellung über das Leistungsmanagement bis zur Fortbildung und Mitarbeiterbindung. Die Taskforce wird innerhalb von 90 Tagen spezifische Vorschläge vorlegen, einschließlich messbarer Ziele.

Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Google-Mitarbeiter im Allgemeinen und der Schwarzen Community im Besonderen

Interne Untersuchungen haben ergeben, dass das Zugehörigkeitsgefühl von vielen Aspekten am Arbeitsplatz beeinflusst wird. Dazu gehören zum Beispiel die psychologische Sicherheit im Team, die Unterstützung durch Manager und Leiter, gleichberechtigte Prozesse und die Möglichkeit, die Karriere voranzutreiben. In diesen Bereichen werden wir stärker auf inklusionsfördernde Verfahren und Richtlinien setzen und vorhandene überarbeiten, wenn sie unsere Anforderungen nicht erfüllen.

Ein Beispiel: Wir haben Google-Mitarbeiter gebeten, aus Sicherheitsgründen auf Personen zu achten, die versuchen, unerlaubterweise mit ihnen ins Gebäude zu gelangen. Auf diese Weise wollten wir den nicht autorisierten Zutritt zu den Büros verhindern. Uns ist inzwischen bewusst, dass bei diesem Prozess leicht Vorurteile ins Spiel kommen. Daher hat unser Global Security and Resilience-Team gemeinsam mit einer bereichsübergreifenden Gruppe im letzten Jahr umfassende interne Untersuchungen durchgeführt, mit Schwarzen Google-Mitarbeitern gesprochen und neue Verfahren entwickelt und getestet, um die Sicherheit der Google-Community auch ohne derartige Maßnahmen zu gewährleisten. Wenn wir in Zukunft in unsere Büros zurückkehren werden, müssen die Google-Mitarbeiter nicht mehr gegenseitig ihre Ausweise prüfen, sondern können auf zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen vertrauen.

Einführung einer Reihe von Antirassismus-Schulungen, die weltweit für alle Google-Mitarbeiter verfügbar sein werden

Wir werden externe Experten zu Google einladen, die uns mehr über die Geschichte des Rassismus und strukturelle Diskriminierung beibringen, und Gespräche über Bildung, Solidarität und Selbstreflexion in Gang bringen. Wir haben mit ersten mehrteiligen Schulungen für Google-Mitarbeiter aller Ebenen begonnen, in denen struktureller Rassismus erklärt und ein größeres Bewusstsein dafür vermittelt werden soll. Das soll uns dabei helfen, einen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem sich alle willkommen fühlen. Diese Schulung soll Anfang nächsten Jahres weltweit zur Verfügung stehen. Außerdem nehmen wir die Themen Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion in unsere Pflichtschulungen für Manager auf.

Bessere Unterstützung der psychischen und physischen Gesundheit sowie des Wohlbefindens der Schwarzen Community

Im vergangenen Jahr haben wir beispielsweise mit unserem Gesundheitsdienstleister für psychologische Beratung in den USA zusammengearbeitet, um die Anzahl der Schwarzen Berater von 6,6 % auf 9,8 % zu erhöhen. Unsere weltweiten Partner im Employee Assistance Program diversifizieren ihr Beraternetzwerk ebenfalls. Im Laufe der nächsten 90 Tage wird unser Benefits-Team zusammen mit dem Equity Project Management Office und der Black Leadership Advisory Group Bereiche identifizieren, in denen wir unsere Zusatzleistungen ausweiten und die Google-Mitarbeiter und ihre Familien noch besser unterstützen können. Ein Beispiel für ein solches Programm: Medizinische Zweitgutachten sind jetzt auch für die erweiterte Familie der Google-Mitarbeiter verfügbar. Unsere Schwarze Community hatte uns darauf aufmerksam gemacht, dass dies in einer Familienstruktur, die Geschwister, Eltern, Schwiegereltern und Großeltern umfasst, wichtig ist.

Produkte entwickeln, die Wandel bewirken

Wir möchten Produkte und Programme entwickeln, die die Schwarze Community unterstützen. Google-Mitarbeiter aus der ganzen Welt haben mehr als 500 Vorschläge eingereicht und unsere neue Produkt-Taskforce wird die Ideen gemeinsam mit der Black Leadership Advisory Group und den Mitgliedern unseres Black Googler Network durchsehen, priorisieren und umsetzen.

Eines der grundlegenden Prinzipien von Google ist es, Produkte für alle zu erstellen. Daher bemühen sich unsere Produktteams, dass sich alle Nutzer und insbesondere auch die Schwarze Community von unseren Produkten angesprochen und unterstützt fühlen. Zusätzlich zu den im YouTube-Blog angekündigten Initiativen wird das Trust and Safety-Team unsere Produktrichtlinien gegen Hassrede und Belästigung und die damit zusammenhängenden Maßnahmen weiter verstärken.

Wirtschaftliche Chancen ermöglichen

Wir wissen, dass Chancengleichheit immer eng mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten verknüpft ist. Zusätzlich zu den YouTube-Fördermitteln in Höhe von 100 Millionen US-Dollar für afroamerikanische Creator und Künstler stellen wir über 175 Millionen US-Dollar zur Unterstützung Schwarzer Geschäftsinhaber, Start-up-Gründer, Jobsuchender und Entwickler zur Verfügung. Das neue Förderungspaket umfasst:

  • 50 Millionen US-Dollar an finanzieller Unterstützung und Fördermitteln für kleine Unternehmen, insbesondere für die Schwarze Community, in Partnerschaft mit Opportunity Finance Network. Diese Initiative ergänzt den kürzlich angekündigten Grow with Google Small Business Fund in Höhe von 125 Millionen US-Dollar, mit dem wir kleine, von unterrepräsentierten Minderheiten und Frauen geführte Unternehmen in den USA unterstützen.
  • 100 Millionen US-Dollar für die finanzielle Beteiligung an von Schwarzen Inhabern geführte Kapitalgesellschaften und Start-ups sowie Organisationen, die Schwarze Unternehmer unterstützen, einschließlich höherer Investitionen in Plexo Capital und Förderung ohne Kapitalverwässerung für Schwarze Gründer im Google for Startups-Netzwerk.
  • 15 Millionen US-Dollar für Schulungen durch Partner wie National Urban League, damit Schwarze Jobsuchende sich fortbilden und neue Kenntnisse aneignen können.
  • Über 10 Millionen US-Dollar, um der Schwarzen Community einen besseren Zugang zu Bildung, Ausstattung und wirtschaftlichen Chancen in unserem Entwicklernetzwerk zu verschaffen und die Gleichheit, Repräsentation und Inklusion auf unseren Entwicklerplattformen wie Android, Chrome, Flutter, Firebase und Google Play zu verbessern.

Mentoring unterstützt ebenfalls deutlich den Aufbau eines Netzwerks und erfolgreichen Unternehmens. Accelerator for Black Founders von Google for Startups ist ein dreimonatiges digitales Acceleration-Programm für Start-ups mit großem Potenzial in der Seed- bis Series A-Phase. Außerdem haben wir das Programm Digital Coaches auf acht neue US-amerikanische Städte ausgeweitet, einschließlich Memphis, Birmingham und Cleveland, um 50.000 von Schwarzen Inhabern geführte Unternehmen durch Mentoring, Networking und Schulungen bei der Weiterentwicklung zu helfen.

Bildungsmöglichkeiten verbessern

Wir spenden nahezu 3 Millionen US-Dollar um den gleichberechtigten Zugang zu Informatikunterricht und MINT-Fächern zu fördern. Das beginnt damit, sicherzustellen, dass afroamerikanische Schüler von Anfang an Zugang zu einem entsprechenden Bildungsangebot haben, um so die Chancengleichheit zu ermöglichen.

Dazu weiten wir unseren CS First-Lehrplan auf weitere 7.000 Lehrer aus, die mehr als 100.000 afroamerikanische Schüler unterrichten, bauen unser Programm Applied Digital Skills aus, um 400.000 Schwarze Schüler an weiterführenden Schulen zu erreichen, und unterstützen die #ISeeMe-Kampagne von DonorsChoose, mit der Lehrern mehr Material für eine bessere Inklusion zur Verfügung gestellt werden soll, mit einer Google.org-Förderung in Höhe von 1 Million US-Dollar.

Außerdem zeichnen wir 16 weitere Universitäten mit unseren exploreCSR Awards aus, um den strukturellen Rassismus in der Informatikforschung und dem akademischen Bereich zu bekämpfen. Zudem unterstützen wir die Initiative Black in AI mit 250.000 US-Dollar, um die Repräsentation Schwarzer Fachkräfte im Bereich KI zu fördern.

Diese Projekte ergänzen unsere anderen Bildungsinitiativen, zum Beispiel CodeNext, mit denen die nächste Generation afro- und lateinamerikanischer Technologieexperten ausgebildet werden soll, und TechExchange, eine Zusammenarbeit mit HBCUs (Historically Black Colleges and Universities) und HSIs (Hispanic-serving Institutions), bei der Studenten vier Monate lang auf dem Google-Campus mehr über verschiedene Themen lernen können – vom Produktmanagement bis zu maschinellem Lernen.

Initiativen gegen Rassismus unterstützen

Wir unterstützen weiterhin Organisationen, die sich für Reformen im US-Strafjustizsystem einsetzen. In den vergangenen fünf Jahren hat Google.org 32 Millionen US-Dollar für diesen Zweck gespendet und wird jetzt weitere 12 Millionen US-Dollar an Fördermitteln für den Kampf gegen Rassismus zur Verfügung stellen.

Wir haben die nächsten Empfänger von Fördermitteln bekannt gegeben: Der Leadership Conference Education Fund, die Policing Reform Campaign des NAACP Legal Defense and Educational Fund und Movement for Black Lives erhalten jeweils 1 Million US-Dollar. Weitere Informationen zu Organisationen, die sich für die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung einsetzen.

Rassismus ist ein weltweites Problem. Daher werden wir verstärkt nach globalen Lösungen suchen und lokale Organisationen in Brasilien, Europa und Afrika finanziell unterstützen, die sich dieser Herausforderung stellen.

Jetzt spenden und helfen

Zusätzlich zu den Spenden in Höhe von 32 Millionen US-Dollar, mit denen wir in den letzten fünf Jahren Initiativen unterstützt haben, die sich für Reformen im US-Strafjustizsystem einsetzen, wird Google.org weitere 12 Millionen US-Dollar an Fördermitteln für den Kampf gegen Rassismus zur Verfügung stellen. Außerdem wird Google.org den Organisationen über das Google.org Fellowship-Programm kostenlosem technischem Support zur Seite stellen. Unterstützen auch Sie Initiatven, die sich gegen strukturelle Diskriminierung einsetzen, mit Ihrer Spende.

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